„In einem Taxi nach Paris“… das Warten auf Last-Minute-Angebote geht weiter

Letzte Woche trafen sich vom 18. bis zum 19. Mai Minister aus 35 Ländern in Berlin zur Fortführung der „Petersberger Klimadialoge“, die 2010 von Angela Merkel begonnen wurden. Ziel waren Vorbereitungsgespräche für die Weltklimakonferenz in Paris Ende diesen Jahres und der Austausch der Organisatoren der letzten Konferenz in Lima mit den französichen Verantwortlichen für dieses Jahr. Um die Erfolgschance eines weltweiten Klimaabkommens in Paris zu erhöhen, war es Kanzlerin Angela Merkels und Umweltministerin Barbara Hendricks Anliegen, schon vor Dezember internationale Absprachen und Zusagen in wichtigen Punkten festzumachen. Dazu gehört unter anderem die Bekanntgabe der Emissionsreduktionsziele bis 2020 und Finanzierungsfragen, besonders für Energietransfer- und Anpassungsprojekte in armen Ländern. Deutschland ist eines der 35 Länder, die ihre Ziele bereits bekannt gegeben haben: 40% CO2-Emissionsreduktion bis 2020 und 80-95% bis 2050, beide Angaben im Vergleich zu den Emissionswerten von 1990. Dennoch wurden den Kohlekraftbetreibern kürzlich Mehremissionen von der Regierung genehmigt. Außerdem will die deutsche Regierung doppelt so viel Geld für die Energiewende in armen Ländern bereitstellen wie bisher – insgesamt 4 Milliarden US$. Das ist ein nüchterner Beitrag zu dem in Kopenhagen 2009 von den Industriestaaten vereinbarten Ziel eines 100 Milliarden US$ Fond jährlich. Etwa 70 Milliarden US$ fehlen noch. Den deutschen Beitrag will die Kanzlerin als Vorbild für andere Teilnehmer des kommenden G7-Gipfel präsentieren.

Hier gibt es die gemeinsame Abschlusserklärung von Frau Merkel und Herrn Hollande: http://www.bundeskanzlerin.de/Content

kalifornische Dürren gab es viele, aber so warm waren sie in den letzten 2000 Jahren nicht

Ein kurzer Review zweier Studien zur Klimageschichte Kaliforniens. Das Wichtigste in aller Kürze: es gibt Hinweise auf mehrere mehrjährige Dürreperioden, auch mit größeren Niederschlagsdefiziten als aktuell aber die derzeitige Kombination von Trockenheit und hohen Temperaturen hat zu einer Dürreintensität geführt, die wahrscheinlich einzigartig in den vergangen 1200 Jahren ist. Mehr gibt’s hier: kalifornische_dürre_paläo

Der Klimastammtisch

Aus der Idee heraus geboren, dass ein gloables Phänomen wie Klima bzw. Klimawandel zu umfassend ist, als dass es innerhalb des Studiums ausreichend thematisiert werden kann – und aus der Idee heraus, der Informationsflut des medialen Zeitalters Struktur abzugewinnen für Aufklärung und für Ansätze des Entgegenwirkens, kommen im Wintersemester 2014 Studenten der Meteorologie zusammen, um als Gruppe klimarelevante Themen in lockerer Atmosphäre zu erörtern.

Nach inzwischen einem guten halben Jahr hat sich unsere Zusammenarbeit gefestigt. Wir sind nun im Stande, uns in einer Gründungsverfassung zu definieren – fest zu halten, was wir tun. Und wer wir sind.

Wir sind der Klimastammtisch!

Unser Thema heißt Klima:

  •  in der Wissenschaft,
  •  im öffentlichen politischem und
  • im persönlichem Interesse

Unsere Ziele sind:

  1. Durchblick zu schaffen. Bspw. wird der Klimawandel immer noch von unseriösen Quellen kleingeredet oder als nicht existent bezeichnet. Wir wollen das wissenschaftlich bewiesene zu Tage fördern.
  2. Ansätze zu finden, wie man nach dem Bottom-Up Prinzip sich ökologisch verantwortungsvoll verhalten kann.
  3. Themen aufarbeiten, die im Studium nicht behandelt werden, dennoch im Interesse der Meteorologiestudenten sind.
  4. Unsere Resultate zu sammeln, zu strukturieren und in Artikel zusammenzufassen.

Zu unseren Prinzipien zählen wir:

  • eine möglichst umfassende Recherche mit hohem wissenschaftlichen Anspruch.
  • eigene Fragestellungen zu entwickeln und dabei aktuelle Themen zu besprechen.

Wir sehen uns dabei als:

  • Studiumergänzend. Ohne dabei auf Studienthemen zu verzichten.
  • Seminar-ähnlich. Auf Freiwilligenbasis.

Wir wollen die Gruppendynamik nutzen:

  • Uns gegenseitig informieren
  • Diskuttieren und
  • Meinungen bilden.
  • Dabei natürlich auch semesterübergreifend Kontakte knüpfen

Verfasser dieser Gründungsurkunde sind:
Markus, Laura, Simon, Linda, Lara, Christopher und Fabi